zum dritten Mal in Folge
am Mollsee im Münchner Westpark

 

Die Veranstalter möchten sich an dieser Stelle zuerst einmal bei den zuständigen Stellen, dem Kreisverwaltungsreferat und dem Gartenbaureferat der Stadt München, für die Genehmigung unserer Aktion bedanken. Ohne diese wäre ein so schöner Tag nicht möglich gewesen.

Als der Internationale Tag der Schiffsmodellbauer 2013 ins Leben gerufen wurde standen am Mollsee nur Münchner Kapitäne und haben im März gefroren, in 2014 hallte der Ruf der Einladung schon bis Königsbrunn und Kempten und dieses Jahr reisten Schiffsmodellbauer über 200km aus der Oberpfalz an, um ihre Modelle zu präsentieren und es waren seltene und außergewöhnliche Modelle dabei.
 
Wir hatten dieses Jahr mit ein paar Herausforderungen umzugehen. Die Wettervorhersagen war alles andere als eindeutig. Alle sagten für den Samstag unbeständiges Wetter und Regen voraus, dann Regen nur Vormittags und Nachmittags dann teilweise sonnig. Was dann tatsächlich stattfand, kann man mit wechselhaft ganz gut beschreiben.



Einen 10 minütigen Regenschauer konnte Petrus nicht verhindern, was die Jugend zu einer Flucht unter die Tische und die Erwachsenen ins Kaffeezelt trieb. An Sonsten hatten wir trockenes Wetter und am Nachmittag hat sogar die Sonne kurz vorgeigeschaut.



Kurz nach dem Regenschauer waren nur noch wenige Zuschauer am See. Mit dem Sonnenschein kamen diese aber wieder zurück.
 
Die ersten Zuschauer waren schon da und haben sich bereits im Vorfeld die besten Plätze am Wasser reserviert. Um das brütende Schwanenpaar vor Allzuneugierigen zu schützen, hatte das Gartenbaureferat die Brutstätte eingezäunt. Da die Tiere uns schon länger kannten und wir den Schwänen, Gänsen, Enten und anderen Wasservögeln nicht zu nahe kamen, brauchten wir uns auch keine Sorgen um unsere Modelle zu machen.
Der Aufbau
Ab 8:00 durften wir mit 3 Fahrzeugen die Grünanlage befahren, um alle notwendigen Utensilien an Ort und Stelle zu bringen. 30 Biertische, 4 Pavillons, Schiffe, Fernsteuerungen, Werkzeug und für die Kapitäne Kaffee und Kuchen.
Galerie
Schiffe, wohin das Auge blickt
Segelschiffe, Yachten, Rettungskreuzer, Schlepper, Feuerwehrboote, Fischkutter und Marine, große und kleine Maßstäbe, Schraubenantrieb, Schottel und Voith-Schneider Propeller. Es wurde die ganze Bandbreite des Modellbaus gezeigt. Modelle mit Schwerpunkt auf Funktionalität, einige mit Schwerpunkt Originalnähe und -treue, Schiffe ohne konkretes Vorbild, aber alles Unikate.
Segler
Schlepper
andere Schiffe
 
Auf der Veranstaltung konnten auch zwei ganz besondere Modelle bewundert werden. Das Modell des russischen Tragflächenbootes Komet. Es ist eine technische Meisterleistung. Gewicht, Antriebsleistung, Auftrieb der Flügel, das will alles gut aufeinander abgestimmt sein, aber seht selbst Galerie
Schwimmkran ENAK
Last but not least ein Modell, das aus zweierlei Hinsicht besticht. Die Kranfunktionen sind alle per Fernsteuerung kontrollierbar. Hier sind 70m Leinen verbaut und diejenigen unter den Lesern, die sich schon mal mit der Thematuk beschäftigt haben, stehen alle vor dem gleichen Problem. Der Haken ist zu leicht um die Seile zu spannen. Es bedarf ausgiebiger Test und Durchhaltevermögen. Der kran wird, wie das Original mit zurückgeklapptem Ausleger transportiert und selbst das Aufrichten geht fast komplett per Fernsteuerung.
Georg, der Kapitän ist auch über 200km angereist, um den Kran ins Wasser zu lassen.
Galerie
Der Seenotkreuzer Hannes P Hafstein hatte an diesem Tag seine letzte Revierfahrt, bevor er ausgeflaggt wurde und im Seenotkreuzermuseum in Burgstaaken seinen letzten Liegeplatz gefunden hat. Dort wird er neben dem Original, der Arwed Emminghaus, ausgestellt, die zuletzt in Island Dienst tat. Galerie

 

Mein Dank gilt auch allen, die dazu beigetragen haben, dieses Ereignis festzuhalten und dafür sogar ins Wasser gingen.
Lieber Guido, Dich habe ich leider nicht erwischt.